In dem Film „7,2 qm²“ geht es um eine junge Frau, die in einem Wohnmobil sexuell von ihrem Freund genötigt wird. Um den Umfang der Problematik
bestmöglich zu veranschaulichen, werden die Geschichten dreier Frauen erzählt, denen Ähnliches wiederfahren ist. Während sich sowohl das Ton-, als auch
das Lichtkonzept an die unterschiedlichen Geschichten anpassen, beschränkt sich die gesamte Szenerie auf das alte Wohnmobil. Der fünfminütige Kurzfilm
thematisiert sowohl Machtmissbrauch, als auch das Nicht-Akzeptieren einer Ablehnung.
Der Kurzfilm gewann im Herbst 2019 beim Grazer Filmfestival “Cinema Talks” den Publikumspreis und entstand in 72 Stunden im Rahmen der Aufnahmeprüfung für die Filmakademie Baden-Württemberg. In den letzten Jahren haben wir des öfteren in unserem engsten Freundeskreis Geschichten von sexuellem Machtmissbrauch und der Ignoranz von Grenzen gehört. Aufgrund persönlicher Erfahrung, wie rasch diese Grenze überschritten werden kann, empfanden wir es als äußerst spannend diese Geschichten in einem Film Versuch zu portraitieren.